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Die Todesbotin von Thomas Elbel (Band 2)

Packender zweiter Fall

INHALT Berlin ist ein gefährliches Pflaster ... doch das wahre Böse lauert vor den Toren der Stadt!

Berlin-Neukölln: Ein Deutschtürke liegt erschossen in seinem Handyladen. Kurz darauf findet man nach einer Explosion in einer verlassenen Kinderklinik die Leiche eines jungen Flüchtlings. Spuren legen eine Verbindung zu dem Mord in Neukölln nahe. Der Staatsschutz vermutet einen terroristischen Hintergrund und reißt beide Fälle an sich. Viktor Puppe und seine Kollegen vom Berliner LKA verfolgen eine ganz andere Spur, die sie zu einer zwielichtigen »völkischen Siedlung« vor den Toren der Stadt führt. Viktor schleust sich in die Gemeinschaft ein und ist bei den Ermittlungen von nun an auf sich allein gestellt … (Quelle: Blanvalet Verlag - Erscheinungsdatum:18.03.2019 - ISBN:9783734104152)

MEINE MEINUNG Nach seinem äußerst vielversprechenden Auftakt „Der Todesmeister“ ist dem vielseitigen Autor Thomas Elbel mit „Die Todesbotin“ eine fesselnde Fortsetzung seiner Thriller-Reihe rund um das Berliner Ermittlerteam Viktor, Ken und Begüm gelungen.Weniger blutrünstig, dafür aber mit spannenden, hochaktuellen Themen entwickelt sich ein clever konstruierter Kriminalfall, der mich mit seiner zunehmenden Komplexität sehr fesseln konnte. Diesmal hat das Ermittlerteam nicht nur im Moloch Berlin, sondern auch in einer von Neonazis geleiteten „völkische Siedlung“ in Mecklenburg-Vorpommern zu tun. Atmosphärisch dicht und sehr anschaulich werden die verschiedenen, während der Ermittlungen aufgesuchten Schauplätze eingefangen.Während der Ermittlungen deuten verwirrende Spuren auf mögliche Zusammenhänge zu islamistischen Terroristen, rumänischen Kleinkriminellen, Clanaktivitäten der Libanesen-Mafia und sogar Neofaschisten hin. Kein Wunder, dass sich bald der Staatsschutz einmischt und dem Team den Fall abnehmen will.Mit schnellen Perspektivwechseln, geschickt gewählten Cliffhangern und einigen überraschenden Wendungen sorgt der Autor für reichlich Tempo und viel Spannung. Hier muss man beim Lesen schon ordentlich aufpassen und ist auch beim Miträtseln und Kombinieren deutlich gefordert.Auch Elbels lebendiger, mitreißender Schreibstil und seine flotten, humorvollen Dialoge mit gewürzt mit einigen Einsprengsel von Berliner Schnauze und einigen türkischen Ausdrücken konnten mich wieder begeistern.Interessant und vielschichtig sind die äußerst unkonventionellen, aber sympathischen Charaktere des Ermittler-Trios angelegt. Mit ihren eigenwilligen bis gewöhnungsbedürftigen Eigenarten und privaten Geheimnissen sorgen die Charaktere für so manche Überraschung und bereichern die Geschichte. Der clevere, grundsolide wirkende Viktor von Puppe hat sich inzwischen gut ins Team eingefügt hat. Puppe ergänzt sich mit dem sehr extravaganten, recht derbe Sprüche klopfenden und mit seiner provokanten Art überall aneckenden Halb-Japaner Ken hervorragend. Problematisch ist seine Beziehung jedoch zu der immer noch sehr unnahbaren, taffen und meist schlecht gelaunten Begüm, die wir in diesem Band wesentlich besser kennenlernen.Sehr fesselnd und beklemmend sind die Einblicke in die seltsam völkische Dorfgemeinschaft, in die sich Victor für die Mordermittlungen Undercover eingeschleust hat. Deren reale Hintergründe wurden vom Autor sehr gut recherchiert und informativ in die Handlung eingebaut. FAZIT Ein gelungener neuer Fall für das unkonventionelle Berliner Ermittler-Team. Ein wirklich packender, lesenswerter Page-Turner!


BEWERTUNG

Rezensionsexemplar * Unbezahlte Werbung*

Weitere Bände der Dr. Viktor Puppe-Reihe:

Band 1: Der Todesmeister

Band 2: Die Todesbotin

Band 3: Der Todesbruder

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