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Belmonte von Antonia Riepp

Eine großartige deutsch-italienische Familiensaga

„~ Eine Gärtnerin, die ihre Wurzeln nicht kennt. ~ Ein Skandal, der die Vergangenheit bestimmt. ~ Eine Liebe zu Italien, die niemals endet. ~“

INHALT

Als ihre Großmutter Franca überraschend stirbt, erbt Simona, italienisch-deutsches Gastarbeiterkind in der dritten Generation, deren Elternhaus in den italienischen Marken, von dessen Existenz sie bis dahin nichts wusste. Die junge Landschaftsgärtnerin aus dem Allgäu, ein Gastarbeiterkind der dritten Generation, macht sich auf in das ferne Belmonte, ein verträumtes, mittelalterliches Dorf, in dem die Zeit stehengeblieben zu sein scheint. Dort findet sie Aufzeichnungen mit Francas Lebensbeichte und folgt, gegen alle Widerstände, den Spuren ihrer Vorfahren, bis sie am Ende eine erschreckende Wahrheit enthüllt…

(Quelle: Piper Verlag)


MEINE MEINUNG

In ihrem Roman „Belmonte“ erzählt Antonia Riepp, ein Pseudonym der deutschen Bestseller-Autorin Susanne Mischke, eine großartige, bewegende deutsch-italienische Familiengeschichte, die sich über vier Generationen erstreckt. In ihrem berührenden Roman um Heimat, Identität, Freundschaft und Liebe erzählt Riepp die spannende Suche der jungen Protagonistin Simona nach ihren italienischen Wurzeln, bei der sie schließlich einige dunkle wie auch wohlgehütete Familiengeheimnisse aufdeckt, und die für die junge Frau zugleich auch eine Reise zu sich selbst wird.

Angesiedelt ist die Handlung zum einen im idyllischen Allgäu und zum anderen in dem malerischen, fiktiven Ort Belmonte, das in den italienischen Marken, einer wundervollen mittelitalienischen Region zwischen Adria und dem Apennin, liegt.

Die Autorin hat ihre viele Jahrzehnte umspannende Handlung auf unterschiedlichen Zeitebenen angelegt, die einander geschickt abwechseln. So lässt sie die Ereignisse in der Vergangenheit zum einen aus der Perspektive von Simonas Urgroßmutter Teresa und zum anderen von ihrer Oma Franca jeweils in der dritten Person erzählen, während wir die Gegenwart aus Simonas Sicht erleben. Danks des sehr einfühlsamen und zugleich mitreißenden Schreibstils der Autorin hat mich die faszinierende Familiensaga schnell gefangen genommen. Sehr gelungen sind die lebendigen und sehr bildhaften Beschreibungen des beschaulichen Dörfchens, der mediterranen Landschaft und der temperamentvollen Dorfbewohner, so dass man mühelos an Simonas Seite in eine wundervolle andere Welt eintauchen kann. Gekonnt zeichnet die Autorin aber auch ein bewegendes, eindringliches Bild der Lebensbedingungen und beleuchtet dabei die tragischen Schicksale der früheren Generationen – dem mutigen Kampf der Partisanen während des Zweiten Weltkriegs, den einengenden erzkatholischen Moralvorstellungen, der finanziellen Not in der Nachkriegszeit und dem Exodus als Gastarbeiter ins ferne Deutschland.

Die Autorin hat die Rückblicke in die Vergangenheit geschickt mit den Geschehnissen in der Gegenwart verwoben, so dass der Leser immer tiefer in die Geheimnisse der Familie hineingezogen wird. Erst allmählich erhalten wir aufschlussreiche Einblicke in das Leben der Verwandtschaft und einige überraschende Hintergründe zur Francas bewegter Vergangenheit werden gelüftet, wodurch die Spannung immer mehr gesteigert wird. So gibt es für uns Leser bis zur schrittweisen Auflösung einiger wohlgehüteter Geheimnisse viel Stoff zum Spekulieren.

Hervorragend gelungen ist der Autorin auch die vielschichtige Zeichnung ihrer vielen oft so unterschiedlichen Charaktere, die sehr authentisch und lebendig wirken, und deren Schicksale mich sehr berührt haben.


FAZIT

Eine eindrucksvoll erzählte, bewegende Familiengeschichte mit viel Zeit- und Lokalkolorit, die mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln konnte.

Ein sehr lesenswerter und unterhaltsamer Roman!

BEWERTUNG

Rezensionsexemplar *UNBEZAHLTE WERBUNG*

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